Der Umzug in ein neues Land ist aufregend, kann aber auch etwas beängstigend sein, insbesondere wenn Sie Ihre eigene oder die Bildung Ihres Kindes berücksichtigen müssen. Natürlich möchten Sie die perfekte Schule wählen, aber Spanien hat so viele verschiedene Schultypen, jede mit ihren einzigartigen Systemen und Traditionen. Dieser Leitfaden soll Familien wie Ihrer helfen zu verstehen, wie das Bildungssystem in Spanien funktioniert und was Sie von seiner Kultur erwarten können. Wir werden auch einen Blick auf die spanischen Universitäten werfen, um Ihnen eine klare Vorstellung von den spannenden Optionen zu geben, die Ihnen für die Hochschulbildung zur Verfügung stehen.
Das spanische Schulsystem verstehen
Die Navigation durch ein neues Bildungssystem kann überwältigend sein, insbesondere wenn es in einer anderen Sprache ist. Ob Sie dauerhaft oder vorübergehend nach Spanien ziehen, das Verständnis darüber, wie das Schulsystem funktioniert, hilft Ihnen, informierte Entscheidungen für die Bildung Ihres Kindes zu treffen. Hier ist eine Übersicht darüber, wie die Schule in Spanien strukturiert ist, welche Optionen Sie haben und wie Sie wichtige Entscheidungen angehen können.
Die Struktur der Schulbildung in Spanien
Das spanische Bildungssystem ist in mehrere Stufen unterteilt, von denen die meisten staatlich finanziert sind und einem nationalen Lehrplan mit einigen regionalen Variationen folgen.
1. Infantil (Vorschule): Alter 0 bis 6
Die Vorschule ist in zwei Zyklen unterteilt.
Erster Zyklus (0–3 Jahre): Überwiegend private oder halbprivate Kinderbetreuung.
Zweiter Zyklus (3–6 Jahre): Weit verbreitet in öffentlichen Schulen und oft kostenlos.
Obwohl sie optional ist, melden viele Familien ihre Kinder ab dem Alter von 3 Jahren an, um die Sozialisierung und das frühe Lernen zu unterstützen.
2. Educación Primaria (Grundschule): Alter 6 bis 12
Die Grundschule ist verpflichtend und kostenlos an öffentlichen Schulen. Sie umfasst Hauptfächer wie Spanisch, Mathematik, Naturwissenschaften, Kunst und Sportunterricht. In einigen Regionen werden die Klassen auch in einer mitoffiziellen Sprache unterrichtet, wie Katalanisch, Baskisch oder Galizisch.
3. Educación Secundaria Obligatoria (ESO): Alter 12 bis 16
ESO ist die spanische Version der Sekundarschule und für alle Schüler verpflichtend. Sie ist in vier Schuljahre unterteilt und endet, wenn die Schüler 16 Jahre alt werden.
Am Ende der ESO erhalten die Schüler ein Diplom (Graduado en Educación Secundaria Obligatoria) und wählen dann zwischen zwei Hauptwegen: akademisch oder beruflich.
Was kommt nach ESO?
Option 1: Bachillerato der Universitätsvorbereitung
Ein zweijähriges akademisches Programm für 16–18-Jährige, das Bachillerato ist für Schüler gedacht, die eine Hochschulausbildung anstreben. Es bietet verschiedene Fachrichtungen (Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften oder Kunst) und endet mit der EBAU, der Hochschulaufnahmeprüfung Spaniens.
Viele öffentliche und halbprivate Schulen bieten das Bachillerato an. Private und internationale Schulen bieten möglicherweise stattdessen das International Baccalaureate oder A-Levels an.
Option 2: Formación Profesional (FP) der berufliche Weg
Schüler, die eine praktische, berufsorientierte Ausbildung bevorzugen, können stattdessen die Formación Profesional wählen.
Grado Medio (Mittleres Niveau): Beginnt nach der ESO
Grado Superior (Hohes Niveau): Erfordert Bachillerato oder eine Aufnahmeprüfung
Diese Programme bereiten die Schüler auf den sofortigen Einstieg in die Arbeitswelt oder weitere technische Studien vor und sind eine respektierte Alternative zur Universität.
Können Schüler zwischen den Wegen wechseln?
Ja! Das System bietet Flexibilität. Ein Schüler könnte mit FP beginnen und später zur Universität wechseln oder je nach seinen sich entwickelnden Interessen von der akademischen zur beruflichen Bildung wechseln. Diese Anpassungsfähigkeit ist eine Stärke des spanischen Systems.
Schultypen: Öffentlich, concertado oder privat?
Bei der Wahl einer Schule ziehen Expat-Familien in der Regel drei Haupttypen in Betracht:
Öffentliche Schulen (colegios públicos): Kostenlos und vom Staat betrieben. Folgt dem nationalen Lehrplan und unterrichtet oft in Spanisch oder einer regionalen Sprache.
Halbprivate Schulen (concertados): Privat betrieben, aber öffentlich finanziert. Haben oft einen religiösen Bezug und bieten möglicherweise kleinere Klassengrößen.
Private und internationale Schulen: Gebührenpflichtig, oft mit bilingualen oder ausländischen Lehrplänen (IB, britisch, amerikanisch). Eine beliebte Wahl für Expats, die Kontinuität zu den Bildungssystemen ihres Heimatlandes wünschen.
Universität in Spanien
Spanien ist bekannt für seine renommierten Universitäten und sein zugängliches Hochschulsystem. Hier ist ein Überblick über die prominentesten Universitäten und wie das System funktioniert.
Einige der bekanntesten Universitäten sind:
Universität Barcelona
Autonome Universität Madrid (UAM)
Universität Navarra
Complutense Universität Madrid
Universität Valencia
Diese Institutionen bieten eine Vielzahl von Abschlüssen an, von Geisteswissenschaften bis Ingenieurwesen, und viele bieten Programme auf Englisch an.
So funktioniert's:
Das akademische Jahr läuft von September bis Juni. Die Studiengebühren für öffentliche Universitäten sind in der Regel niedriger als in vielen anderen europäischen Ländern. Internationale Studierende sollten die spezifischen Zulassungsvoraussetzungen und Bewerbungsfristen recherchieren.
Kulturelle Schulnormen in Spanien
Das Verständnis kultureller Normen ist genauso wichtig wie das Wissen über die Verfahren, wenn man sich in einer neuen Schulumgebung niederlässt. Hier sind einige Aspekte, die Sie über das Schulwesen in Spanien beachten sollten:
Engagierte Gemeinschaft: Spanische Schulen fördern oft ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter Eltern, Lehrern und Schülern. Es ist üblich, dass Eltern an Schulaktivitäten und Veranstaltungen beteiligt sind.
Lange Pausen: Schulen in Spanien haben normalerweise eine lange Mittagspause für "comida", die bis zu zwei Stunden dauern kann. Viele Familien kehren nach Hause zurück, um zu essen, obwohl einige Schulen Essensdienste anbieten.
Formalitäten: Lehrer werden hoch respektiert, und es ist üblich, sie mit ihrem Titel (Señor/Señora gefolgt von ihrem Nachnamen) anzusprechen.
Regionale Einflüsse: Je nach Region kann die Schule auch in einer regionalen Sprache wie Katalanisch, Baskisch oder Galizisch unterrichtet werden.
Uniformen: Während öffentliche Schulen normalerweise keine Uniformen verlangen, tun dies viele private und concertado Schulen.
Wo Sie Ihre Suche beginnen können
Die Suche nach einer Schule in Spanien kann überwältigend erscheinen. Diese Schritte können Ihnen helfen, Ihre Optionen einzugrenzen:
Definieren Sie Ihre Prioritäten:
Bestimmen Sie, was für Sie am wichtigsten ist. Ist es der Lehrplan? Der Standort? Die Unterrichtssprache? Das Budget?
Schulen recherchieren:
Recherchieren Sie Schulen in Ihrer Umgebung über Online-Ressourcen, Expat-Foren wie Internations und lokale Gemeinschaftsgruppen. Internationale Schulen haben oft gut dokumentierte Websites, die für ausländische Familien konzipiert sind.
Schulen persönlich besuchen:
Vereinbaren Sie, wann immer möglich, Schulbesuche. Die Einrichtungen zu sehen und das Personal persönlich kennenzulernen, kann Ihnen ein Gefühl für die Umgebung der Schule geben.
Mit anderen Eltern sprechen:
Der Kontakt zu Familien in der Umgebung, insbesondere zu Expats, kann wertvolle Einblicke in verschiedene Schulen bieten.
Berücksichtigen Sie Sprachförderungsoptionen:
Wenn Ihr Kind kein Spanisch spricht, suchen Sie nach Schulen, die Sprachförderprogramme für nicht-muttersprachliche Schüler anbieten.
Verstehen Sie die Zulassungsfristen:
Die Zulassungsdaten können je nach Schultyp variieren. Die Einschreibung an öffentlichen Schulen beginnt in der Regel im Frühling, während internationale oder private Institutionen möglicherweise fortlaufende Zulassungen haben.
Abschließende Gedanken und nächste Schritte
Die richtige Schule für Ihr Kind zu finden, ist zweifellos eine große Entscheidung. Spanien bietet eine breite Palette an ausgezeichneten Optionen für jede Familie. Egal, ob Sie sich für öffentliche Schulen, concertados oder internationale Programme entscheiden, Ihre Recherche frühzeitig zu beginnen und klar auf Ihre Prioritäten zu sein, wird Ihnen helfen, die richtige Wahl zu treffen.
Mit der richtigen Planung wird sich Ihr Kind schnell an die lebendige und vielfältige Bildungslandschaft Spaniens anpassen. Viel Glück!
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